Call for Abstracts zur 2. Tagung des Netzwerks Qualitative Methoden

Datenvielfalt: Potenziale und Herausforderungen

24. bis 26. April 2019, Salzburg

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Thema und Ziele

In vielen Forschungsprojekten werden unterschiedlichste Daten gesammelt und analysiert. Auch für qualitativ angelegte Studien birgt Datenvielfalt zahlreiche Potenziale: Sie ermöglicht einen nuancierten Blick auf den Forschungsgegenstand und Triangulation. Datenvielfalt kann neue Perspektiven eröffnen, Fragestellungen erweitern und Forschungsergebnisse aufwerten. Gerade in Hinblick auf interdisziplinär angelegte Projekte wird Datenvielfalt als eine Dimension angesehen, die das Forschungsprojekt bereichert. Trotz dieser Potenziale stellt Datenvielfalt jedoch auch eine Herausforderung dar, der viele Forscher*innen oft lieber aus dem Weg gehen. Denn wie soll das Material in seiner Vielfältigkeit systematisch erhoben, gespeichert und archiviert, transparent analysiert sowie intersubjektiv nachvollziehbar aufbereitet werden? Datenvielfalt erfordert jedenfalls einen differenzierten, vielleicht auch kreativen und innovativen Umgang statt eine ‚one-size-fits-all‘-Herangehensweise. Die Potenziale und Herausforderungen von Datenvielfalt – auch hinsichtlich Handwerkszeug und Qualitätskriterien – wollen wir auf dieser Tagung gemeinsam diskutieren.

Willkommen sind Beiträge zu folgenden und darüber hinausreichenden Themenbereichen:

  • Sammeln und Speichern unterschiedlichster Forschungsdaten in qualitativen Untersuchungsdesigns
  • Kombination von Daten und (Methoden-)Triangulation
  • Analyse von sich stark unterscheidendem Datenmaterial
  • Umgang mit Datenfülle und großen Datenmengen
  • Operationalisierungen bei Projekten mit hoher Quellenvielfalt
  • Beispiele für den erfolgreichen (oder auch nicht erfolgreichen) Umgang mit Datenvielfalt
  • Aufbereitung und Wiederverwendung unterschiedlicher Daten
  • Umgang mit Forschungsfragen und Datensammlungen
  • Langzeit-Archivierung und öffentliche Bereitstellung gesammelter Daten
  • Beispiele für interdisziplinäre Forschung und Daten- bzw. Methodenvielfalt
  • Ethische Überlegungen und rechtliche Bedingungen
  • Umgang mit analogen und digitalen Daten bzw. Überführung analoger Datensätze

Einreichungsmodalitäten

Einreichungen für Präsentationen können bis 31. Oktober 2018 per E-Mail an netzwerk.qm@gmail.com geschickt werden. Sie sollten ein Titelblatt mit allen Angaben zu den Autoren sowie ein anonymisiertes Extended Abstract (maximal 500 Wörter exklusive Titelblatt und Literaturangaben) enthalten. Für die Auswahl der Präsentationen gelten die üblichen Kriterien: Bezug zum Tagungsthema, Qualität der theoretischen und methodischen Fundierung, Relevanz, Klarheit und Prägnanz der Darstellung.

Organisatorische Hinweise

Die Tagung beginnt am Mittwoch, 24. April 2019, abends mit einem Get-Together und endet am Freitag, 26. April 2019, nachmittags. Weitere Informationen zum genauen Programmablauf, zur Anmeldung sowie zu Unterkunfts- und Anreisemöglichkeiten werden rechtzeitig bekannt gegeben.

Zeitplan

31. Oktober 2018: Einreichungsschluss der Abstracts
15. Dezember 2018: Ende des Review-Verfahrens, Benachrichtigung der Autoren
31. Januar 2019: Veröffentlichung des endgültigen Tagungsprogramms
24. bis 26. April 2019: Tagung

Veranstalter und Kontakt

Netzwerk Qualitative Methoden
Dr. Thomas Wiedemann, Prof. Dr. Christine Lohmeier
E-Mail: info@netzwerkqualitativemethoden.de

Veranstaltungsort

Fachbereich Kommunikationswissenschaft
Universität Salzburg
Rudolfskai 42
A-5020 Salzburg
Österreich